Windows 7 auf Netbooks per USB Stick installieren

Februar 14th, 2010 No Comments »

Um Windows 7 auf einem PC ohne optischen Laufwerk zu installieren, benötigt man folgendes:

– eine Windows 7 DVD

– einen USB Stick mit mindestens 4GByte Speicherplatz

– ein Programm zum Erstellen von ISO DVD Abbildern (z.B. ImageBurn)

– das Windows USB DVD Download Tool von Microsoft

Das Microsoft Tool gibt es kostenlos hier. Das Programm funktioniert unter Windows Vista und 7 ohne Probleme für Windows XP/2003 wird der Microsoft .NET Framework v2 sowie der Microsoft Image Mastering API v2 benötigt. Das Programm ImageBurn gibt es ebenfalls kostenlos hier.


Um ein ISO aus der Windows 7 DVD zu erstellen, legt man die Windows 7 DVD in das Laufwerk ein und startet ImageBurn.

img

Nun wählt man Create image file from disc und wählt das entsprechende Laufwerk mit der Windows 7 DVD, sowie das Ziellaufwerk aus.

img2

Nach kurzer Zeit hat man ein ISO Abbild der Windows 7 DVD auf der Festplatte.

Jetzt wird der USB Stick benötigt. Alle Daten auf dem Stick werden von dem Programm gelöscht, und sollten daher gesichert werden.

Nach dem Start des Windows 7 USB/DVD Tools, wählt man das vorher erstellte Image der Windows 7 DVD aus.

1_4a

Nun wählt man als Ziel USB device aus.

2_4

Im nächsten Schritt wählt man den USB Stick aus (es werden alle USB Sticks/Karten angezeigt!).

3_4

Mit Begin Copying wird der Vorgang gestartet. Dabei wird der USB Stick formatiert, bootbar gemacht und die Windows 7 DVD übertragen. Je nach USB Stick dauert dies eine gewisse Zeit.

4_4

Am Ende sind wir im Besitz eines bootbaren USB Stick der die Windows 7 Installationsdateien enthält.

Auf dem PC der mit Windows 7 ausgestattet werden soll, muss ggf. im BIOS noch der USB Stick als Bootmedium ausgewählt werden, bzw. per Bootmenü (meistens mit F8/F11/F12) gewählt werden.

Die Windows 7 Installation ist im Ganzen etwas schneller als die von DVD, wenn man die vorherige „Arbeit“ zum Erstellen des USB Sticks vernachlässigt.

Für eventuelle Fragen steht das Forum zur Verfügung.

Grafikkartenkühler wechseln – Teil 2

Februar 4th, 2010 No Comments »

Ein  Tutorial zum Wechsel eines Grafikkartenkühlers, diesmal am Beispiel einer Club3d Radeon 4890. Der Originalkühler der Grafikkarte ist nicht von der ruhigen Sorte, obwohl  dieser recht groß ist.

Original

Als neuer Kühler wurde der Accelero TWIN TURBO PRO  aus dem Hause Artic Cooling  ausgewählt. Mit einem Preis teilweise unter 25 Euro auch ein lohnendes Schnäppchen. Wie schon im vorherigen Tutorial passt der Kühler auf verschiedenste Grafikkartenmodelle.

Kühlleistung max 120 Watt
Aufbau 4 Heatpipes mit 35 Kühlfinnen
Lüfter 2x92mm, 1000-2000 U/Min, PWM)
Kühlung andere Bauteile RAM- und Spannungswandler Kühlung durch aufklebare Aluminiumkühlkörper
Zubehör Kabeladapter, Slotblende, Schraubensatz, Aufkleber, Schablone zur Abstandsmessung
Abmessung 213x115x49mm (LxBxH)
Gewicht 446g
passt auf ATI Radeon
HD 5870
HD 4890, 4870, 4850, 4830
HD 4770
HD 3870, 3850
HD 2900XT, 2900 Pro
X1950, X1900 Serie
X1800, X1650  Serie
X1600, X1550
X1300
nVIDIA GeForce
GT240, GTS250
GTS150 (not LP), GT130 (not LP)
9800GTX+, 9800GTX, 9800GT
9600GT, 9600GSO
9500GT (not LP), 9400GT (not LP)
8800GTS(G92), 8800GT, 8800GS
8500GT (not LP), 8400GS (not LP)
7950GT, 7900, 7800, 7600 Serie
6800, 6600 Serie

Montage

Zur erst muss der alte Kühlkörper vorsichtig entfernt werden.

Schrauben_hinten_entfernt

Dazu werden die Schrauben des originalen Kühlkörpers an der Rückseite entfernt und der Kühlkörper vorsichtig von der Platine gelöst. Durch leichtes Drehen geht auch der am stärksten verklebte Kühler ab.

Kühler_entfernt 

Mit einem Papiertuch muss nun der Chip von der alten Wärmepaste befreit werden, ggf auch um die Speichermodule den Staub bzw Klebereste entfernen. Dabei keine Lösungsmittel verwenden! Die mehrsprachige Anleitung von Artic Cooling empfiehlt, die Speichermodule mit einem Radiergummi zu reinigen, damit die Klebekühlkörper besser haften.

GPU_säubernGPU_sauber

Mit der Schablone lotet man nun den besten Sitz der Speicherkühler aus, damit bei der späteren Montage der Kühler dieser nicht an die Speicherkühler anstößt.

Schablone_für_richtige_Montage_der_RAM-Kühler

Mit gleichmäßigen Druck befestigt man die Aluminiumkühlkörper. Die Klebestreifen der Artic Cooling Produkte hielten bei mir bis jetzt immer bombenfest!

Ähnlich geht man bei den Kühlkörpern der Spannungswandler vor. Wichtig dabei ist, die kleinen Kühlkörper dürfen nicht überstehen, bzw. ein anderes Bauteil berühren!

RAM-Kühler_aufgeklebt

Nun bereitet man den eigentlichen GPU Kühler vor. Nach dem Ausmessen des richtigen Lochabstandes, befestigt man ggf. den Abstandshalter am Kühlkörper.

Kühler_Unterseite

Wenn der Abstand zwischen GPU Die und Kühler bekannt ist, werden die beiliegenden Abstandshalter vor die entsprechenden Bohrungen geklebt.

Spacer_aufgeklebt

Jetzt ist es am einfachsten die Grafikkarte auf den Kühler zu platzieren, die Schrauben fixieren und wie in der Anleitung beschrieben abwechselnd anziehen. Danach ist der Kühler fest mit der Grafikkarte verbunden, den Lüfter noch anschliessen und fertig. Entweder man benutzt den 4-poligen PWM Anschluss wenn auf der Grafikkarte vorhanden (Referenzdesign) oder den beiliegenden Adapter für einen Laufwerksanschluss.

Fertig_montiert

Das Ergebnis ist erstaunlich. Nicht nur die Lautstärke ist stark vermindert, auch die Temperaturen sind gesunken. Gut 25°C weniger unter Vollast im Gegensatz zum Standardkühler, dabei sind die beiden 92mm Lüfter bei 1850rpm genauso leise wie der Standardlüfter im Idlemodus.

gpu-z

Eine klare Kaufempfehlung, genau wie die passiven Artic Cooling Accelero S1 und S2 sowie den Accelero TWIN TURBO.

Ich möchte noch betonen, das mit dem Austausch des originalen Grafikkartenkühlers die Garantie der Grafikkarte erlöscht, soweit nicht anders vom Hersteller angegeben.

Bei Fragen benutzt bitte das Kontaktformular im Impressum oder stellt diese im PC Hilfe Forum.

Logos, Namen und Markenzeichen sind Eigentum der jeweiligen Hersteller.

Treiber für Technotrend USB TV Stick

Dezember 24th, 2009 No Comments »

Zur Zeit wird überall ein USB DVB-T Stick von Technotrend für wenig Geld verscherbelt. Laut Beschreibung nur kompatibel mit Windows XP. Der TV Stick funktioniert aber ohne weiteres unter Windows Vista und 7 (auch 64 Bit!) solange man auf die Fernsehsoftware verzichten kann und nur den BDA Treiber verwendet. Den Treiber für denTECHNOTREND TT Connect TV Stick findet man hier.
Mit diesem Treiber funktioniert der Stick mit jeder BDA kompatiblen Mediacenter Software.

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Atomprozessoren eine Übersicht

Dezember 16th, 2009 1 Comment »

Aktuell findet man drei verschiedene Typen von Intel ATOM Prozessoren auf den Markt. Am häufigsten anzutreffen ist die Version N270, da diese Version mit Diamondville-Kern in fast jedem Netbook verbaut wird. In letzter Zeit doch häufiger (billig Barebones, SONY, ASUS EeePC 1008HA und TOSHIBA) wird der N280 in Netbooks verwendet, dieser hat im Gegensatz zum N270 einen FSB von 166MHz und arbeitet deshalb mit 1666MHz etwas schneller als der mit 1600MHz und FSB 133 getaktete N270. Beide verfügen über 512KByte Cache, MMX, SSE/2/3, XD-Bit, Hyper-Threading und  Enhanced Intel SpeedStep Technology (EIST). Da die N270/280 Prozessoren in letzter Zeit auch mit NVIDIAs ION Chipsatz verbaut werden, schmerzt die fehlende 64Bit Unterstützung, da der 9400M mehr als 4GByte Arbeitsspeicher verwalten kann. Auch Intels Virtualisierungsfunktion INTEL-VT fehlt bei den N270/280. Beide Versionen verbrauchen nur erfreuliche 2,5Watt.

In Nettops (und im neuen 12Zoll Netbook von Asus EeePC 1201N), kommen die Atom Prozessoren der Serie 230 (Einzelkern) und 330 (Doppelkern) zum Einsatz. Neben den Funktionen der N270/280 verfügen die beiden Prozessoren über den 64Bit Befehlssatz, haben aber keine Stromsparfunktion (EIST). Der Doppelkernatom 330 besteht aus zwei einzelnen 230 Dice, der Stromverbrauch verdoppelt sich von 4 auf 8Watt.

Die dritte aktuelle ATOM Baureihe ist die Z-Serie mit Silverthorne-Kern mit 512KByte Cache, verfügt nur teilweise über Intel VT und Hyper Threading. Die am häufigsten anzutreffende Version ist der mit 1,33GHz getaktete ATOM Z520. Weniger findet man die schnelleren Z530 (1,6GHz) und Z540 (1,86GHz) in aktuellen Netbooks. Mit einem Verbrauch von maximal 2,64Watt (Z540), sind die Prozessoren gemessen an ihrer Leistung noch sparsamer als die Diamondville Kollegen. Die Prozessoren werden in Netbooks (Asus EeePC 1101HA, Z520), MIDS sowie Nettops und im Embedded Bereich verbaut.

Alle Atoms haben gemein, dass sie direkt auf die Boards gelötet (441- oder 437-ball µFCBGA) werden und somit ein Austausch unmöglich ist.

Bechmarkvergleiche der einzelnen Baureihen folgen. Einzelne Ergebnisse findet man im Archiv der Webseite hier und hier.

Im Frühjahr 2010 sollen die neuen ATOM Prozessoren der Baureihen N450/N460 in 32nm Fertigungsprozess auf den Markt kommen. Die Pine Trail genannte Baureihe soll die Diamondville Generation ablösen. Für Nettops sind die Baureihen D410 (Einkern) und D510 (Doppelkern) gedacht. Die Taktraten sollen denen der Vorgänger entsprechen.

Folgende Tabelle beinhaltet nur die für den “heimgebrauch” verfügbare ATOM Prozessoren. Die für den Embedded Bereich gedachten CPUs habe ich bewusst weggelassen. Eine komplette Übersicht der Z Serie findet man auf den Technologieseiten von Intel.

atom

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Acer Aspire REVO R3600 HD Test

Dezember 13th, 2009 No Comments »

Ich habe etwas mit einem Acer Aspire REVO R3600 spielen können. Der erste Nettop mit Ion Chipsatz von NVIDIA (auch 9400M genannt), ist mittlerweile in der zweiten Generation verfügbar. Die neuste Version (Acer Aspire R3610) hat neben dem Doppelkern Atom 330, auch Windows 7 Home Premium an Bord und kostet in der kleinen Ausführung 299 Euro. Deshalb ist die „alte“ Version mit dem Einkerner Atom 230 schon für ~260 Euro zu haben. Die mitglieferte Maus ist brauchbar, die Tastatur mehr oder weniger nur ein Spielzeug. Zu empfehlen ist eine kabellose Maus/Tastaturkombo für den Wohnzimmerbetrieb. Das Netzteil hat eine Leistung von gut 60 Watt und bleibt auch angenehm “kühl”.

Die Urausführung hat neben 2048MB Arbeitsspeicher und 160GB Festplatte auf der Windows Vista HomePremium installiert ist, schnelles WLAN sowie eine HDMI Schnittstelle. Diese Komponenten zusammen mit der Größe (1Liter Volumen) und die praktische VESA Halterung machen den Revo zu einem perfekten Medienzuspielen für einen LCD HD Fernseher.

Kurz zu den Inneren Werten des Revo 3600.

revo1 revo4

 

Viel interessanter ist der NVDIA Chip der eine volle HD Unterstützung mitbringt. Der ION Chipsatz oder 9400M bringt folgende Merkmale mit.

9400ion

 

Speicherinterface für  DDR3-1066 oder DDR2-800. Die Anzahl der Streamprozessoren beträgt 16, die mit 450MHz sowie 1100MHz für die Shadereinheiten getaktet sind. Vom Hauptspeicher knappt sich der Chipsatz 256MB ab, welche mit 1600MHz getaktet werden. Durch die DirectX 10 Unterstützung ist der Chip vollkommen Windows Vista Aero geeignet.

Benchmarks

Furmark 1024×768, ohne AA/AF

furmakr1024

 

BOINC Seti@Home ohne Optimierung (INTEL ATOM + Cuda)

ioncuda2

 

Das installierte Windows Vista SP1 32Bit fühlt sich nicht träge an, solange man den kleinen Atom 230 (1,6GHz, FSB 533, 512K Cache) nicht überlastet. Die Wahl des Antivirenprogrammes sowie der immer laufenden Anwendungen sollte deshalb gut geplant sein. Die Vorinstallierte Software von Acer kann man gut ausdünnen. Alternativ läuft der Revo auch unproblematisch und gefühlt etwas schneller unter Windows 7. Videos auf Youtube sowie komplexe Webseiten bereiten dem Revo keine Probleme. Neucodierte HD Flashvideos spielt der Acer ohne Ruckler dank Hardwarebeschleunigung ab.

HD Video Wiedergabe

In meinen Tests spielte der Acer Aspire Revo 3600 jegliches HD Material ruckelfrei ab. Material das in 720p Auflösung und MKV Container vorlag erzeugte eine CPU-Last von 30%. Full HD Material im Transport Stream nie mehr als 45% CPU-Last. Bei BluRay verhielt es sich ähnlich, PowerDVD erzeugte in etwa die selbe Prozessorlast wie kostenlose Videoplayer.

revo_hd

 

Bei jeglichen Tests blieb der Revo sehr leise und eignet sich damit perfekt als Wohnzimmer PC. Der Lüfter dreht nur kurz am Start voll auf, nach einer Stunde Vollast war der Lüfter nur in sehr leiser Umgebung wahrnehmbar.