ILA Nachlese F/A18C

Oktober 24th, 2012 No Comments »
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Aufnahmen der McDonnell Douglas F/A-18C der Suomen ilmavoimat auf der ILA 2012 in Berlin.

TeamSpeak Server einrichten

Oktober 17th, 2012 No Comments »

Wenn ein Spieleclan eine bestimmte Anzahl von Mitgliedern hat, benötigt man ein vernünftiges Kommunikationsmittel. Ein TeamSpeak 3 Server kostet von 5 bis 15 Euro im Monat was die immer klamme Clankasse stark belastet. TeamSpeak ist für nicht kommerzielle Zwecke kostenlos, also was hindert einem daran einen eigenen Server für den Clan aufzubauen. Man kann den TS Server nebenbei auf seinem Windows Spielerechner installieren und seine Teamkameraden darauf zugreifen lassen, bei modernen Computer Leistungsmäßig kein Problem. Aber was ist wenn man selbst nicht spielt und die anderen aber mit TS Unterstützung Spielen wollen?

Welche Voraussetzungen hat der TeamSpeak Server?

 

ts-sys

Damit fällt der Rasperry PI oder andere ARM basierenden Systeme wie günstige NAS als Server schon mal aus…

Ein alter Pentium 3 auf einem MicroATX Board, mit einer SSD (CompactFlash) als Festplatte sollte reichen um ein Linuxsystem aufzusetzen um einen TS Server laufen zu lassen. Aber wie sieht es da mit den Stromkosten aus? Selbst mit einem effizienten Netzteil verbraucht so eine Kombination zu viel Energie (35-40 Euro im Jahr bei Dauerbetrieb). Warum nicht ein einen EeePC als Server?

Der EeePC 701G bietet sich förmlich an. Sein 19 Watt Netzteil wird kaum ausgereizt und der mobile Celeron gepaart mit genügend Arbeitsspeicher und schneller SSD sollte vollkommen ausreichend sein um 32 Spieler mit TeamSpeak zu versorgen.

Was braucht man?

Einen EeePC der ersten Generation (mehr Infos dazu in meinem älteren Beiträgen), für mehr Speicherplatz eine SD(HC) Karte und einen kühlen Ort mit WLAN Empfang. Mit ein bis zwei GByte RAM ist der kleine Asus ausreichend für die Aufgabe gewappnet.

Was für ein Betriebssystem bietet sich an?

Ganz klar – ein Linux! Aber welches?

Ich habe mich für ein Ubuntu 10.04LTS entschieden. Warum? Das hat zwei Hauptgründe: Erstens: Ubuntu Lucid Lynx bringt alle Treiber für den EeePC mit, alles funktioniert „Out of the box“. Zweitens: Dem Komfort wegen, bevor ich mich stundenlang an die Einrichtung eines Ubuntuservers (oder anderen Linuxserver) mache, der im Endeffekt 300MByte Plattenplatz spart, habe ich lieber ein funktionierenden X-Windows System mit Serverkomponenten als Zusatzmodule. Dazu kommt die üppige vorcompilierte Paketauswahl die schnell und unkompliziert installiert werden kann.

Festplatte einrichten

Die 4Gbyte SSD des EeePCs reicht vollkommen aus um ein komplettes Ubuntulinux zu installieren. Ich habe die Platte wie folgt Partitioniert.

eee-platte

Nach der Installation waren noch 1,3Gbyte frei, nach der Deinstallation aller unnötigen Programme (OpenOffice, Grafik und Videoprogramme usw.) stehen noch 1,8GByte für den Server zur Verfügung.

Installation der Serverkomponenten

Zuerst habe ich den SSH Server installiert, damit ich den EeeServer von meinen Hauptrechner aus verwalten kann.

sudo apt-get install openssh-server

Nun kann man von einem anderen PC (auch Windows siehe PuTTY) auf den EeeServer zugreifen.

Damit der EeeServer immer mit der gleichen IP Adresse im eigenen LAN erreichbar ist, sollte man die Netzwerkadresse festlegen. Da dies mein Router übernimmt und MAC Adressen immer die selbe IP zuweisen kann, habe ich darauf verzichtet. Wer dies jedoch benötigt wird hier fündig: http://wiki.ubuntuusers.de/interfaces Je nach Verbindung (WLAN oder LAN) muss man die jeweilige Schnittstelle anpassen.

Damit der Server aus dem Internet für alle gut zu erreichen ist lohnt sich einen Dynamischen DNS Dienst in Anspruch zu nehmen. Viele Router bieten bereits eine Voreinstellung dafür an. Aber für alle anderen hier das Beispiel von no-ip.com und dem dazugehörigen Linuxclienten.

Um den DDNS Dienst von no-ip.com nutzen zu können muss man sich einen kostenlosen Account auf der Homepage des Dienstleisters anlegen. Nachdem Benutzername und Passwort, sowie die gewünschte Domainweiterleitung (es stehen viele Domains zur Auswahl) vorhanden ist, benötigt man den Clienten für Linux.

Dank den umfangreichen Ubuntu Paketen ist dies schnell mit dem Befehl
sudo apt-get install noip2
getan. Nur noch Benutzername und Passwort, sowie den Updateintervall angeben und der EeeServer ist immer unter der vorher ausgewählten Domain zu erreichen.

Den TeamSpeak Server installieren

Zuerst benötigt man einen neuen User, am besten TeamSpeak.
sudo adduser teamspeak

su teamspeak
Jetzt benötigt man den den passenden Server von der TeamSpeak Homepage http://www.teamspeak.com/?page=downloads

Nachdem man das passenden 32Bit Paket runtergeladen hat muss man dieses Entpacken.
tar -xzf teamspeak3-server_linux-x86-3.0.6.1.tar.gz
Den TeamSpeak3 Server kann man nun starten, dafür wechselt man zu dem Benutzer teamspeak

su teamspeak

und startet den Server

~/ts3server/ts3server_startscript.sh start

Beim ersten Start wird das Adminpasswort sowie der Admintoken angezeigt die man sich irgendwo abspeichern sollte. Ansonsten kann man diese noch aus den Log Dateien fischen.

Die Konfiguration des TeamSpeak Servers kann nun über den Clienten erfolgen, solange man Token und Passwort hat.

Damit der TeamSpeak Server automatisch beim Systemstart geladen wird muss man ein kleines Skript erstellen.

cd /etc/init.d

sudo touch teamspeak

sudo chmod +x teamspeak

Danach öffnet man mit root Rechten einen Editor und erstellt ein Skript

#!/bin/bash

#IP-adresse über DHCP bekommen:

sleep 20

# Der Nutzer der TS Server benutzen darf

USER=teamspeak

# Das Installationsverzeichnis des Teamspeak Servers

DIR=/home/teamspeak/ts3server

# Skript ausfuehren

su -c „cd $DIR && $DIR/ts3server_startscript.sh $1“ – $USER

Mit diesem Skript kann nun der TS Server gestartet und gestoppt werden.

/etc/init.d/teamspeak start

/etc/init.d/teamspeak stop

Um das Skript beim Systemstart als root auszuführen muss man noch kurz

cd /etc/rc2.d/

sudo ln -s ../init.d/teamspeak S99teamspeak

cd /etc/rc0.d/

sudo ln -s ../init.d/teamspeak K99teamspeak

Nun startet der TS Server automatisch beim Start des Systems.

Fazit

Der EeeServer funktioniert tadellos, die Sprachqualität ist super und der Traffic hält sich in Grenzen. Der EeePC läuft seit mehreren Wochen ohne Probleme. Nicht einmal der Lüfter läuft an. Die CPU Last (bei 630MHz) mit 6 TS Nutzern liegt bei 18% also noch genügend Luft nach oben. Laut Stromzähler zieht der EeePC nur 10 Watt aus dem Netzteil.

Natürlich lässt sich der EeeServer erweitern, bei mir verrichtet neben einem FTP Server auch ein kleiner lighttpd Webserver seinen Dienst ohne den Asus EeePC vor unlösbare Aufgaben zu stellen. Dazu später mehr.

Überwachen lässt sich der Teamspeak Server zum Beispiel mit einem kleinen Visual Basic Tool: TeamSpeak3Admin von noa-x.

ts3_server

Gebrauchte Asus EeePC 701 werden bei Ebay schon ab 35 Euro gehandelt. Da man auf Monitor, Tastatur, Sound und andere Gimicks verzichten kann, lohnen sich auch defekte Geräte.

ILA 2012 HDR Bilder

Oktober 3rd, 2012 No Comments »
Nachdem ich mir nun einen Flickr Account zugelegt habe, kommen hier die ersten Bilder. Es sind HDR Bilder ausgwählter Flugzeuge der ILA 2012.
BO105-HDRME108-HDRME109-HDRME262-HDRTornado-HDR

HDR Bilder, ein Album auf Flickr.

Raik hat die Bilder geschossen und nachbearbeitet, danke dafür!

Filemanager für Tablets

September 26th, 2012 No Comments »

Das Thema Filemanager für Ice Cream Sandwich könnte nicht aktueller sein. Langsam nehmen die Tablets mit Google Betriebssystem Fahrt auf. In einem vorherigen Review von Honeycomb Apps habe ich den Dateimanager HD vorgestellt.

Screenshot_2012-09-25-14-23-13

Mit vielen modernen Funktionen ist er relativ komfortabel und man kann schnell mit diesem arbeiten. Nach diesem Prinzip funktioniert auch der Astro Filemanager. Der Klassiker von Android hat alle gängigen Funktionen, kann aber seine Herkunft vom Mobiltelefon nicht verbergen. Mit Zusatzmodulen (SMB, Bluetooth) kann man den Astrofilemanager aufrüsten.

Wenn man jedoch den vom PC so beliebten Norton Commander und seine Clone mit der Zweifensteransicht haben will, so bleibt nur der sehr gut x-plore Dateimanager.

Screenshot_2012-09-25-14-22-58

Der x-plore Dateimanager bietet den vertrauten Anblick eines Zweifenster Dateimanagers und verbindet neben verschiedenen Betrachtern für viele Dateiformate auch einen zip Packer und eine Versendenfunktion für Dateien und Ordner. Dies kann über Bluetooth, Email oder Clouddienste geschehen. Die Anbindung von Google Drive, Dropbox, Box.net, SkyDrive, SugarSync, Webdav, Yandex und Picasa ist integriert. Über einen SMB und FTP Clienten kann man auch mit anderen Geräten kommunizieren. Die integrierte Suchfunktion sucht auch in Archiven, die nahtlos wie Ordner angeschaut werden können.

Der x-plore Dateimanager steht kostenlos im Play Store zum Download bereit, mehr Informationen bekommt man auf der Homepage des Herstellers.

iomega HipZip

September 25th, 2012 No Comments »

Das Fundstück der Woche ist kein neues Mohammed Video auf Youtube, sondern einer meiner ersten MP3 Player – das iomega HipZip mit Pocket Zip Medien.

hip3

Der MP3 Player von iomega kam zur einer Zeit auf den Markt als sich das MP3 Format als gängigstes digitales Medium mauserte und die Abspielgeräte mit und für Flashspeicher sehr teuer waren. Es gab vereinzelt günstige Player von Hexaglot (für CF Karten und MMC Karten) und anderen Herstellern, jedoch waren die Preise für die Medien im Bezug auf Speicherplatz extrem hoch. Die CD Player mit MP3 Abspielfunktion litten vor allem an der fehlenden Kompatibilität und den miesen Shockwerten.

Der damalige Vorteil des HipZip war die Wahl des Speichermediums. Die iomega clik! oder später PocketZip genannte Disc, war eine Miniausgabe von iomegas Zipdiskette mit einer Kapazität von 40MByte. Wie bei den Wechselfestplatten des Herstellern wurden die Daten auf einer rotierenden Magnetscheibe gespeichert. Der Preis lag damals bei moderaten 80 DM für vier der 16 Gramm schweren und 5cm großen Disketten.

pocketzip2pocketzip1

Technische Daten:

Kapazität: 40 MByte
Zugriffszeit: 38 ms
Datentransferrate bis 600 kByte/s
Umdrehungszahl: 2941 UPM
Formatierungszeit kurz: 10s
Formatierungszeit lang: 5 Minuten
Anlaufzeit: ca.  3 Sekunden

Per USB Anschluss konnte man das HipZip mit Musik befüllen. Die 40MByte waren zur damaligen Zeit sehr üppig im Vergleich zu anderen MP3 Playern. Bei Windows meldete sich der Player als PocketZip Laufwerk an. Neben dem Player gab es noch PCMCIA Adapter um die Pocket Zip Disketten zu nutzen. Im HipZip arbeitet nichts weiter als ein solches Laufwerk.

Das griffige, gummierte Gehäuse, welches sehr gut in der Hand liegt und auch von der Größe her sehr angenehm ist, hob sich der Player von der Konkurrenz ab. Das Display ist Vollgrafisch mit Hintergrundbeleuchtung und die Menüführung sehr einfach gehalten. Das Betriebssystem basierte auf Daddio OS von Iobjects. Man konnte Playlisten verwalten und ID3 Tags anzeigen, sowie einen Equalizer mit mehreren Voreinstellungen. Mit dem integrierten Lithiumionen Akku konnte man bis zu 12h Musikhören, die Disketten rotierten dabei nur selten, da die MP3s zwischengespeichert wurden.

Linke Seite, Netzteil- , Kopfhörer- und USB Anschluss, Holdschalter

hip1

Rechte Seite, Menü und Auswahltasten.

hip2

Die filigranen Laufwerke waren auch die größte Schwachstelle des Players. Nicht selten quittierte das Laufwerk seinen Dienst und versagte beim Lesen der Disketten. Dies war auch ein Grund den Namen in Pocket Zip zu ändern, da gelästert wurde der Name clik kommt vom klickenden Geräusch des defekten Laufwerks.

Mein HipZip ist da keine Ausnahme. Da ich das gesamte Zubehör noch habe, werde ich mich nach einem PocketZip PCMCIA Laufwerk Ausschau und es gegen mein defektes Austauschen, dazu später mehr.

Hier ein kurzes Video vom defekten HipZip mit dem typischen klickenden Geräusch der PocketZip.

Iomega HipZip

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